Angeschlossene Containerterminals
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Angeschlossene Containerterminals

Jun 18, 2023

in Port News31.08.2023

5G für die Digitalisierung der Hafenlogistik: Europas führender schifffahrtsunabhängiger Containerterminalbetreiber EUROGATE hat die Deutsche Telekom mit der Implementierung von drei 5G-Campusnetzen beauftragt. In den Häfen in Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven wird die 5G-Geschäftskundenlösung „Campusnetz L“ die Mobilfunkabdeckung an den Containerterminals verbessern. Damit kann der Containerterminalbetreiber künftig digitale Logistikanwendungen noch sicherer und flexibler einsetzen – mit exklusiver Bandbreite, hoher Verfügbarkeit und voller 5G-Leistung. Dazu wird EUROGATE zusätzlich zum öffentlichen Mobilfunknetz der Telekom eigene 5G-Industriefrequenzen im Bereich von 3,7 bis 3,8 Gigahertz (GHz) für den kritischen Datenverkehr nutzen – beispielsweise für die weitere Digitalisierung von Umschlagsprozessen oder die stärkere Vernetzung des Umschlags Ausrüstung mit Steuerungs- und Prozessleitsystemen. Der Startschuss für das Projekt fiel nun bei einer Kick-off-Veranstaltung im Hamburger Hafen.

Digitalisierung der Hafenlogistik dank Förderprojekt „Port-As-A-Service“. Das Projekt „Port-As-A-Service“ wird vom Bundesministerium für Digitalisierung und Verkehr (BMDV) im Rahmen der Förderrichtlinie „Digitale Testfelder im Hafen“ gefördert. Dabei wird der Aufbau digitaler Testfelder in Häfen unterstützt, um reale Testräume für Innovationen im Bereich Logistik 4.0 zu schaffen. Die Realisierung der 5G-Campusnetze zusammen mit weiteren digitalen Infrastrukturmaßnahmen bei EUROGATE mit einem Projektvolumen von 3,7 Mio. Euro wird im Rahmen der Förderrichtlinie mit 2,9 Mio. Euro gefördert und vom TÜV Rheinland als Projektträger der Förderrichtlinie unterstützt. Ziel von „Port-As-A-Service“ ist es, die Chancen der Digitalisierung für deutsche Seehäfen zu nutzen und Investitionen in Infrastrukturen zu optimieren. Zu den Chancen von EUROGATE gehören hier:• die Vernetzung von Steuerungs- und Prozessleitsystemen,• die Automatisierung des Containerumschlags durch den Einsatz automatisierter und/oder autonomer Hafenumschlagsgeräte,• die Unterstützung der Containerankunft und -auslieferung durch autonome Lkw,• und die Anbindung von Industrial Port Handling (IIOT)-Geräten an die Cloud und die Nutzung der Daten als Teil eines digitalen Zwillings eines Containerterminals. „Eine effiziente und zuverlässige technische Infrastruktur ist die Grundlage, um den Containerumschlag an unseren Terminals noch effizienter zu gestalten und unsere Sicherheit zu gewährleisten.“ Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken“, sagt Michael Blach, Vorsitzender der EUROGATE-Gruppengeschäftsführung. „Mit den 5G-Campus-Netzen der Deutschen Telekom haben wir beste Voraussetzungen, unsere Prozesse weiter zu automatisieren und innovative Logistiklösungen auf Basis von 5G zu testen.“

EUROGATE-Containerterminal im Hamburger Hafen – bald mit 5G-Campusnetz.

Lichtmasten werden zu 5G-Antennenträgern. Die Campusnetze der Telekom werden an den drei Containerterminals eine Gesamtfläche von 5,6 Millionen Quadratmetern mit dem neuesten Mobilfunkstandard abdecken. Das entspricht der Größe von rund 785 Fußballfeldern. Einerseits werden bestehende Mobilfunksysteme vor Ort erweitert. Zweitens installiert die Telekom jeweils drei weitere 5G-Funkstandorte an den Terminalstandorten Bremerhaven (2,9 Millionen Quadratmeter) und Hamburg (1,4 Millionen Quadratmeter) sowie zwei in Wilhelmshaven (1,3 Millionen Quadratmeter). Das Besondere hierbei ist, dass keine neuen Masten errichtet werden, sondern bestehende Lichtmasten als Träger für die leistungsstarken 5G-Antennen genutzt werden. Der Aufbau der drei 5G-Campusnetze wird bis zum Frühjahr 2024 abgeschlossen sein.

„Die 5G-Abdeckung der Containerterminals von EUROGATE ist eines unserer bislang größten Campusnetzprojekte. Damit kann EUROGATE das volle Potenzial von 5G nutzen, um Logistikprozesse weiter zu optimieren und die digitale Transformation von Hafenterminals voranzutreiben“, sagte Hagen Rickmann, Geschäftsführer im Geschäftskundenbereich der Telekom Deutschland GmbH. „Neben leistungsstarker 5G-Konnektivität und exklusiver Bandbreite bietet die Netzwerkarchitektur der drei Campusnetze künftig eine besonders hohe Kontrolle über den kritischen Datenverkehr auf dem Terminalgelände.“

Eigene 5G-Frequenzen für EUROGATE. Die Telekom wird jedes Hafenterminal mit einem Dual-Slice-Campusnetz ausstatten. Über eines der öffentlichen 5G-Netze der Telekom sollen beispielsweise Mitarbeiter, externe Dienstleister, Lieferanten und Kunden versorgt werden. Das zusätzliche rein private 5G-Netz wird im lokalen 5G-Industriespektrum im Bereich 3,7 bis 3,8 GHz betrieben. Im Gegensatz zum öffentlichen 3,6-GHz-Spektrum der Telekom handelt es sich hierbei um ein von der Bundesnetzagentur speziell für die Industrie bereitgestelltes 5G-Spektrum. Es stellt exklusiv zugeteilte Netzwerkressourcen für den internen Datenverkehr von EUROGATE bereit. Die Daten laufen über diesen Teil des Netzwerks separat und völlig unbeeinflusst vom öffentlichen 5G-Datenverkehr. Damit stehen EUROGATE grundsätzlich zwei 5G-Frequenzbänder und insgesamt rund 190 MHz Bandbreite zur Verfügung.

Neue technische Lösung: Hohe Sicherheit und kurze Wege für Daten. In dem Projekt wird die Telekom im Rahmen der 5G-Geschäftskundenlösung „Campus-Netz L“ erstmals eine neue Netzarchitektur einsetzen. Dadurch profitiert EUROGATE von geringeren Infrastrukturkosten und gleichzeitig größerer technischer Flexibilität durch den Einsatz eines virtualisierten und dedizierten Campus-Kernnetzwerks. Diese Netzwerkarchitektur ermöglicht eine sogenannte CUPS-Lösung (Control and User Plane Separation). Es kombiniert ein zentrales 5G-Kernnetz innerhalb des Telekom-Netzes mit einem lokalen User-Gateway für den Kunden. Das bedeutet, dass das 5G-Campusnetz zentral von der Telekom verwaltet wird, die eigenen Daten des Kunden jedoch ausschließlich vor Ort auf dem eigenen Campus verbleiben. Dies bietet EUROGATE ein Höchstmaß an Sicherheit, ohne dass zusätzlich in ein eigenes komplettes Kernnetzwerk investiert werden muss. Das lokale User-Gateway sorgt zudem für geringe Latenzen: Denn die Daten nehmen den direkten Weg vom Endgerät über das private Netzwerk bis zur IT des Kunden.

Hohe Verfügbarkeit und exklusiver 5G-Datenverkehr. Die 5G Campus-Lösung ermöglicht EUROGATE die Nutzung exklusiver SIM-Karten mit unbegrenzten Datenflatrates für vernetzte Geräte. Diese garantieren maximale private 5G-Netzwerkleistung mit Geschwindigkeiten von bis zu 1,5 GBit/s Download pro Endgerät. Die kundenspezifischen SIM-Karten können von EUROGATE über ein Self-Service-Portal verwaltet werden – beispielsweise zur Vergabe von Berechtigungen oder zur Priorisierung ausgewählter Daten innerhalb des privaten 5G-Netzes. Darüber hinaus profitiert EUROGATE von Service Level Agreements auf höchstem Niveau inklusive fester Ansprechpartner* und einer 24/7-Hotline der Telekom. Alle lokalen Netzwerkkomponenten, einschließlich des Benutzer-Gateways, sind ebenfalls redundant. Dies stellt die kontinuierliche Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit des Netzwerks sicher.Quelle: Hafen Hamburg

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